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Du willst wissen, worin sich Degen und Florett unterscheiden?

Diese beiden Fechtwaffen verwirren oft Einsteiger und sogar erfahrene Sportler.

Dabei sind die Unterschiede entscheidend für deine Waffenwahl.

Hier erfährst du alle wichtigen Details zu beiden Fechtwaffen.

Die grundlegenden Unterschiede auf einen Blick

Degen und Florett sind zwei völlig verschiedene Fechtwaffen mit unterschiedlichen Regeln, Techniken und Zielbereichen. Während das Florett als klassische Ausbildungswaffe gilt, entwickelte sich der Degen aus dem historischen Duellsäbel.

Der wichtigste Unterschied liegt in der Trefferzone: Beim Florett darfst du nur den Rumpf treffen, beim Degen hingegen den gesamten Körper. Diese verschiedenen Zielbereiche führen zu komplett unterschiedlichen Fechtstrategien und Bewegungsmustern.

Aufbau und technische Merkmale

Das Florett im Detail

Das Florett wiegt maximal 500 Gramm und hat eine Klingenlänge von 90 Zentimetern. Die Klinge ist rechteckig im Querschnitt und sehr flexibel – sie biegt sich bei Treffern deutlich durch. Besonders für Florett-Zubehör solltest du dich informieren, um deine Ausrüstung zu vervollständigen.

Der charakteristische kleine Handschutz schützt nur die Hand des Fechters. Die Spitze des Floretts ist stumpf und mit einem elektrischen Kontakt ausgestattet, der nur bei ausreichendem Druck auslöst.

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Der Degen in der Übersicht

Der Degen darf bis zu 770 Gramm wiegen und besitzt ebenfalls eine 90 Zentimeter lange Klinge. Seine Klinge ist jedoch steifer als die des Floretts und hat einen dreieckigen Querschnitt. Im Degen-Training kannst du lernen, mit diesen besonderen Eigenschaften effektiv umzugehen.

Der große, glockenförmige Handschutz ist das markanteste Merkmal des Degens. Er schützt die gesamte Waffenhand und ist selbst Teil der Trefferzone. Die Degenspitze reagiert bereits auf leichteste Berührungen.

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Trefferregeln und Vorfahrt

Florett: Präzision auf den Rumpf

Beim Florett gilt die sogenannte Vorfahrtsregel. Wer zuerst angreift, hat Vorfahrt und kann den Punkt erzielen – selbst wenn beide Fechter gleichzeitig treffen.

Die gültige Trefferzone umfasst:

  • Brust und Rücken
  • Schultern bis zur Achselhöhle
  • Bauch bis zur Gürtellinie

Treffer an Armen, Beinen oder Kopf sind ungültig und unterbrechen das Gefecht ohne Punktvergabe.

Degen: Jeder Treffer zählt

Der Degen kennt keine Vorfahrtsregeln – hier entscheidet allein die Zeit. Wer zuerst trifft, bekommt den Punkt. Bei gleichzeitigen Treffern erhalten beide Fechter einen Punkt.

Die Trefferzone beim Degen:

  • Gesamter Körper inklusive Kopf
  • Beide Arme komplett
  • Beide Beine bis zu den Füßen
  • Die Waffenhand mit Handschutz

Fechtstrategien und Kampfstile

Das Florettfechten entwickelt durch die Vorfahrtsregeln einen dialogartigen Charakter. Fechter müssen Angriffe klar einleiten und verteidigen, bevor sie selbst attackieren können. Dies führt zu eleganten, fließenden Bewegungen.

Degenfechten ist direkter und taktischer geprägt. Da jeder Treffer zählt, entwickeln Fechter oft defensive Strategien. Fingerspitzengefühl ist besonders wichtig, da bereits leichte Berührungen Punkte bringen.

Die unterschiedlichen Trefferzone führen auch zu verschiedenen Körperhaltungen: Florettfechter präsentieren eine schmale Front, während Degenfechter ihren gesamten Körper schützen müssen.

Welche Waffe passt zu dir?

Für Anfänger im Fechten eignet sich das Florett oft besser, da die klaren Vorfahrtsregeln das taktische Verständnis fördern. Die begrenzte Trefferzone hilft dabei, präzise Techniken zu entwickeln.

Der Degen hingegen belohnt strategisches Denken und Geduld. Wenn du lieber frei agieren möchtest ohne komplexe Vorfahrtsregeln, könnte der Degen deine Waffe sein.

Beide Waffen erfordern jahrelanges Training für die Meisterschaft. Die Grundausstattung unterscheidet sich hauptsächlich durch die Waffe selbst – Maske, Jacke und Hose sind bei beiden Disziplinen ähnlich.

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Fazit: Zwei Welten des Fechtens

Degen und Florett repräsentieren völlig unterschiedliche Fechtphilosophien. Das Florett betont Technik und Vorfahrt, der Degen Strategie und Timing. Beide Waffen bieten einzigartige Herausforderungen und Belohnungen für engagierte Fechter.

Julian ist ein passionierter Fechter, der die Eleganz und Geschicklichkeit dieses Sports in seinen Artikeln zum Ausdruck bringt. Er teilt seine Erfahrungen und technischen Kenntnisse, um Leser in die Welt des Fechtens einzuführen. Julians Motto: „Fechten ist das Ballett der Kampfkünste.“